Urologie
Urologie ist jene medizinische Fachdisziplin, die sich mit der Vorsorge, Abklärung und Therapie von Erkrankungen der Niere, der Harnblase, der Prostata und dem äußeren männlichen Genital befasst. Zusätzlich befasst sich die Urologie auch mit der Fruchtbarkeit des Mannes (Andrologie), also mit Fragen des Kinderwunsches oder mit Sexualfunktionsstörungen.
Während der Urologe oft als „Männerarzt“ bezeichnet wird, gibt es auch zahlreiche urologische Erkrankungen, die eine Frau betreffen können. Hierzu zählen etwa Harnwegsinfekte, Harnverlust, Nierensteine oder Tumore der Niere und der Harnblase.
MedSP Facharzt Urologie:
10 häufig gestellte Fragen in der Urologie:
1) Ab wann soll ich zur Vorsorge der Prostata?
Antwort: Ab dem 45.-50. Lebensjahr, bei familiär bestehenden Erkrankungen der Prostata ab dem 40. Lebensjahr.
2) Was ist PSA?
Antwort: ein Blutwert, der bei Erhöhung oder Anstieg eine Früherkennungshilfe für das Vorliegen einer bösartigen Erkrankung der Prostata sein kann.
3) Kann man Prostatakrebs heilen?
Antwort: JA, in frühen Stadien kann durch eine Operation oder Bestrahlung eine gute Chance für eine Heilung bestehen.
4) Was ist die beste Methode der Behandlung bei Prostatakrebs?
Antwort: Es gibt mehrere Formen der Operation oder der Bestrahlungstechnik, hier sollte mit dem Urologen/der Urologin ein ausführliches Gespräch erfolgen.
5) Muss man jede Form von Prostatakrebs behandeln?
Antwort: NEIN, es gibt heute auch eine Überwachungsstrategie bei sehr gutmütigem Prostatakrebs.
6) Gibt es heute schon gute Behandlungsmethoden beim fortgeschrittenen Prostatakrebs?
Antwort: JA, hier hat sich in den letzten Jahren sehr viel entwickelt und es stehen zahlreiche neue Medikamente zur Verfügung, mit denen man diese Erkrankung behandeln kann.
7) Bin ich nach der Operation impotent oder inkontinent?
Antwort: NEIN, auch wenn beides vorkommen kann, so muss das nicht der Fall sein. Diese Risiken hängen von vielen Faktoren ab und müssen vor Therapie besprochen werden.
8) Sind Medikamente zur Behandlung der Potenzstörung gefährlich?
Antwort: NEIN, die gängigen Medikamente (sogenannte PDE5-Hemmer) sind sehr gut verträglich und bieten, wenn vom Arzt verordnet keine Risiken für das Herz oder den Kreislauf.
9) Ist eine gutartige Vergrößerung der Prostata auch gefährlich?
Antwort: NEIN, dieses Problem lässt sich mit Medikamenten oder einer Operation gut behandeln, wenn Beschwerden bestehen.
10) Gibt es eine Standardoperation bei gutartiger Prostatavergrößerung?
Antwort: JA, heutzutage ist noch immer die Elektroresektion der Standard, in ausgewählten Fällen kann man mit dem Laser operieren.